Die heutige Teufelsbrücke stammt von 1955/56 und überspannt mit 86 m die Reuss.
Der einheimische Künstler Heinrich Danioth verewigte 1950 den Teufel in bunten Farben.

             Der Weg durch die Schöllenen:

Es geht die Sage, dass die Urner immer wieder darüber rätselten, wie die Schöllenen Schlucht zu überwinden sei,    schliesslich ein Landsmann ganz verzweifelt ausrief: "Soll doch der Teufel selber dort eine Brücke bauen!" Kaum ausgesprochen, stand er schon vor der Urner Bevölkerung und sagte zu ihnen, er werde eine Brücke bauen, aber die erste Seele, die sie überschreitet, soll ihm gehören. Nachdem man auf diesen Handel eingegangen war, stand auch schon bald eine Brücke über der Schlucht. Die Urner wussten jedoch nicht, wen sie hinüberschicken sollten, bis ein Bauer eine geniale Idee hatte: er band seinen Geissbock los und jagte ihn auf die andere Seite. Rasend vor Wut, ergriff der Teufel einen Felsblock und drohte damit, sein Werk zu zerstören. Darauf kam ein altes Weiblein des Wegs und ritzte ein Kreuz in den Stein. Als der Teufel dies sah, verfehlte er sein Ziel, und der Fels landete in der Nähe von Göschenen. Seitdem nennt man diese Brücke die Teufelsbrücke.

 

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